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Bauausschuss tagt zur Friedhofssatzung und Taubersbachstraße
icon.crdate10.11.2016
Bauausschuss tagt zur Friedhofssatzung und Taubersbachstraße
Am Dienstagabend hat der Bauausschuss zwei Themen beraten: Die Überarbeitung der Friedhofsordnung bezüglich der Nutzung ausschließlich biologisch abbaubarer Urnen sowie den Antrag der CDU-Fraktion, die Taubersbachstraße zur Einbahnstraße umzuwidmen. Ergebnisse der Sitzung waren im Bereich der Friedhofssatzung, die Beibehaltung des bisherigen Satzungstextes, „dass nur verrottbare Urnen zu verwenden sind, die sich schrittweise zersetzen“. Eine Entscheidung zur Umwidmung der Taubersbachstraße zur Einbahnstraße wurde vertagt, da sich Zweifel an der Einbahnstraße als richtiges Mittel zur Verbesserung der Situation ergaben. Eine Verkehrszählung hatte zudem ein überraschend niedrigen Verkehrsaufkommen ergeben. Die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer soll durch Geschwindigkeitsmessungen ermittelt werden.
Der erste Tagesordnungspunkt behandelte die Fragestellung, ob der Text in der Friedhofsordnung ausreichend auf biologisch abbaubare Urnen formuliert sei. Dank einer Vorführung der einheimischen Pietät Rauch, konnte den Ausschussmitgliedern die unterschiedlichen und marktgängigen Urnen vorgeführt und erläutert werden. Auch die unterschiedlichen Materialien wurden von Norbert Rauch vorgestellt. In der anschließenden Beratung stellte der Ausschuss einstimmig fest, dass die bisherige Satzungsformulierung beibehalten werden soll. Demnach sind nur Urnen auf Ronneburger Friedhöfen einzubringen, die sich schrittweise im Boden zersetzen. Ausschussvorsitzender Reinhard Neidhardt (SPD) bedankte sich für die Erläuterungen des Bestatters Norbert Rauch.
Der zweite Tagesordnungspunkt behandelte den Antrag der CDU-Fraktion, die Taubersbachstraße zur Einbahnstraße umzuwidmen. In einer vorherigen Ausschusssitzung beauftragten die Ausschussmitglieder die Verwaltung das Verkehrsaufkommen, die Straßenbreite und die Unfallstatistik zu ermitteln. Bürgermeister Andreas Hofmann (SPD) berichtete die Ergebnisse, die u.a. ein niedriges Verkehrsaufkommen auf der Taubersbachstraße ergaben als erwartet. Besonders überrascht zeigten sich alle Beteiligten, dass Montags von 7:00-8:00 Uhr „nur“ 85 Fahrzeuge die Straße nutzten. Hintergrund der Debatte ist die Diskussion aus der Vergangenheit, vor ca. fünfzehn Jahren erfolgte hierzu bereits schon einmal eine Debatte zur Einrichtung einer Einbahnstraße. Im Vergleich zur damaligen Debatte und vorhandenen Zufahrtsmöglichkeiten muss sich nun der Verkehr über eine neu hergestellte Zufahrt am Friedhof Hüttengesäß/Birkenstraße und andere Straßenzüge stärker verteilt haben. Nach der intensiven Beleuchtung der Frage, warum die Fahrzeuge auf den Gehweg ausweichen, vertagten die Ausschussmitglieder den Tagesordnungspunkt erneut. Die Frage der Geschwindigkeit in der 30 km/h-Zone rückt in den Vordergrund, so dass Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt werden sollen. Die Vermutung ist zu hinterfragen, ob durch überhöhte Geschwindigkeit bei Begegnungsverkehr der Fahrzeugführer auf den Gehsteig ausweicht. Der Gehsteig in der Taubersbachstraße weist Setzungen auf. Weiteres Ergebnis der Diskussion ist die Beschilderung am Eingang der Taubersbachstraße/Bahnhofstraße zu überarbeiten. Hier befinden sich drei ausgebleichte Schilder, die zusammengefasst werden sollen. Weiterhin wird sich die Verwaltung der Einfahrt in die Taubersbachstraße/Ahornstraße zuwenden und hier ein Parkverbot im Bereich einer T-Kreuzung prüfen.
Der Tagesordnungspunkte „Verschiedenes“ beschäftigte sich mit der Frage, ob die gemeinsame Planung von Hessen Mobil und der Gemeinde Ronneburg bei Überarbeitung der L 3009 mit Fahrbahnteilern erneut beraten werden soll. Nach kurzer Vorstellung der Sachlage und Visualisierung der Planung durch Bürgermeister Andreas Hofmann verzichtete der Ausschuss auf eine weitere Beratung. Im Bereich der Kreuzung L 3009, Büdinger Straße, Altwiedermuser Straße und Birkenstraße werden zwei Fahrbahnteiler 2017 eingebaut, die die Verkehrsführung sowie den Fußgängerübergang ordnen und verbessern sollen. „Wir sehen die Fahrbahnteiler als wichtige Verbesserung gerade für ältere Menschen, die den Friedhof besuchen möchten. Der Verkehrsübergang kann durch die Fahrbahnteiler künftig in zwei Zügen bewältigt werden und wird den Bereich klarer strukturieren“, erläutert der Bürgermeister zufrieden die Auswirkungen der 2017er Baumaßnahme.