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"Angrillen" in Ronneburg
icon.crdate12.04.2016
„Angrillen“ in Ronneburg
Ronneburg: Am Samstag, den 2. April, setzte der Arbeitskreis Flüchtlinge mit einem Frühlingsfest eine inzwischen lieb gewonnene Tradition gemeinsamer Treffen von Flüchtlingen und Ronneburgern fort. Pünktlich zum Angrillen kam der Frühling und so genossen mehr als 70 Alt- und Neu-Ronneburger bei schönstem Wetter ihr gemeinsames Angrillen im Hof des Rathauses in Ronneburg.
Die lange Tafel war ein Spiegelbild aller teilnehmenden Nationen.
Während in der Küche noch die letzten Falafeln hergestellt wurden, fanden draußen bereits Speisen und Salate aus Syrien, dem Irak, Afghanistan und Deutschland regen Zuspruch. Das Sprachengewirr war einfach herzerfrischend, denn jeder gab sich große Mühe, am gemeinsamen Gespräch teilzunehmen. Also wurde viel hin- und her übersetzt, was des Öfteren zu herzhaftem Lachen führte. Ganz deutlich waren die Fortschritte festzustellen, die die Flüchtlinge im Deutschkurs gemacht haben, der an 3 Tagen in der Woche stattfindet.
Für die vielen Kinder – eine wahre Bereicherung für unser Dorf – war der große Hof ein geeigneter Spielplatz. Hauptattraktion waren die Fußbälle, die in dieser Woche gespendet worden waren.
„Eine wirklich gelungene Veranstaltung“ so Andreas Hofmann, Bürgermeister der Gemeinde Ronneburg. „Wir sehen, dass gemeinsames Engagement Brücken baut. Immer mehr Ronneburger BürgerInnen helfen mit, sei es in der direkten Betreuung von Familien, bei der Einrichtung der Wohnungen und der Einkleidung, einem Reparaturshop für Fahrräder und vielen anderen Projekten. Das wöchentliche Kulturcafé, das jeden Donnerstagabend stattfindet, hat sich inzwischen etabliert. Und es werden immer mehr Menschen, die helfen. Ich kann es nicht anders ausdrücken, unsere Bürger haben einfach das Herz auf dem rechten Fleck und packen an, wo Not ist. So bieten wir Menschen direkte Chancen, die die Voraussetzung für eine erfolgreiche Integration sind.“
Besonderen Dank der Kommune gilt allen Beteiligten und dem geleisteten Engagement von allen Seiten. Ob Alt- und Neu-Ronneburger, alle trugen durch Sach- und Geldspenden dazu bei.
Pressedienst Rathaus
Sabine Scharfenorth