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"bunt statt blau" Ausstellung in Ronneburg eröffnet
icon.crdate11.03.2015
„bunt statt blau“: Ausstellung in Ronneburg eröffnet
Plakate gegen das Komasaufen - Kunstaktion gegen Alkoholkonsum bei Jugendlichen
Ronneburg: Ihre Bilder sind cool, krass, provokant.
Mit der Plakatausstellung „bunt statt blau“ möchte sich auch die Gemeinde Ronneburg gegen das Komasaufen und Alkoholkonsum bei Jugendlichen aussprechen und hat die Ausstellung für 2 Wochen nach Ronneburg geholt. Diese von der DAK- Gesundheit initiierten Plakataktion findet bereits zum 6.mal statt.
Die im Ronneburger Rathaus ausgestellten Bilder und Collagen nehmen dieses Thema plakativ unter die Lupe und sollen Freunde oder Mitschüler der teilnehmenden Jugendlichen wachrütteln.
„bunt statt blau“ ist eine Präventionskampagne unter Schirmherrschaft der Bundesdrogenbeauftragten, die seit sechs Jahren stattfindet, und die mehrfach ausgezeichnet wurde. Das Besondere der Kampagne ist, dass Schüler im Alter zwischen 12 und 17 Jahren mit ihren Plakaten Farbe gegen das „Komasaufen“ bekennen. „bunt statt blau“ ist laut Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung eine beispielhafte Präventionskampagne.
Die Aktion hat im Schuljahr 2013/2014 bereits zum fünften Mal stattgefunden und wird auch 2015 fortgesetzt. Mehr als 10.000 Jungen und Mädchen haben ihre Plakate gegen das Komasaufen eingeschickt. Insgesamt haben damit bereits über 60.000 Schülerinnen und Schüler mit viel Spaß und Engagement mitgemacht.
„Wir haben diese Chance zu dieser Ausstellung gerne genutzt“, so Bürgermeister Andreas Hofmann bei der Eröffnung am 9. März im Ronneburger Rathaus, zu der auch zwei Mitarbeiter des Servicezentrums der DAK-Hanau, die Vorsitzende des Ronneburger Sozial, Kultur- und Sportausschuss, Johanna Scheller, und die Organisatorin aus dem Rathaus, Sabine Scharfenorth, gekommen waren. „Wenn Schüler selbst auf die Risiken des Rauschtrinkens hinweisen und Auswege aufzeigen, dann ist das wirkungsvolle Prävention. Ein Schock-Plakat von ihnen sagt oft mehr als ein Info-Flyer“, so Tanja Schreiber-Ries, Leiterin des DAK-Gesundheit Servicezentrums in Hanau, beim Rundgang durch die Ausstellung. Die Gemeinde ist sich der Problematik des Alkoholmissbrauchs bei Jugendlichen auch im ländlichen Bereich bewusst und möchte mit dieser Ausstellung informieren. „Hier läuft einiges aus dem Ruder. Vor allem der erste Kontakt mit Alkohol findet immer früher statt“, wies Bürgermeister Hofmann auf die bekannte Problematik hin. Das sogenannte Vorglühen gehört heute schon oft zum Disko- oder Partybesuch dazu. Das Zuschütten bis ins Koma sind vielfach die Folgen. Um diesem entgegen zu wirken, sollen Schulen, Eltern und Vereine mit ins Boot geholt werden.
Pressedienst Rathaus
Sabine Scharfenorth